San Francisco

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Die Golden Gate Bridge ist das Wahrzeichen von San Francisco. Bei ihrer Eröffnung im Jahr 1937 war sie die längste Hängebrücke der Erde. Die Stahltürme wurden an der Ostküste der USA gebaut. Dann auf Schiffen über eine Strecke von fast 10.000 Kilometern durch den Panamakanal nach Kalifornien gebracht.

San Francisco, sprich: Sän Fränziskou, ist eine Stadt in den Vereinigten Staaten. Sie liegt von Norden nach Süden gesehen etwa in der Mitte des US-Bundesstaates Kalifornien am Pazifischen Ozean. Der Name der Stadt ist Spanisch und bedeutet: Heiliger Franziskus. Gemeint ist damit der heilige Franz von Assisi. In der Stadt leben 860.000 Menschen. In der ganzen Metropolregion sind es viereinhalb Millionen.

San Francisco ist berühmt für seine Hügel und für die Brücke über die Bucht von San Francisco. Diese Brücke hat den englischen Namen: Golden Gate Bridge. Das bedeutet übersetzt: Brücke über das goldene Tor. In der Bucht liegt auch die bekannte Gefängnisinsel Alcatraz.

San Francisco liegt in einer Gegend mit vielen Erdbeben. Im Jahr 1906 zerstörte ein Erdbeben den größten Teil der Stadt. Es war eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Durch das Beben und das anschließende Feuer starben mehr als 3000 Menschen. Einige Hausbesitzer zündeten ihre eigenen Häuser an, da sie nur gegen Feuerschäden versichert waren. So brannte das Feuer vier Tage und Nächte lang. Die Polizei und das Militär hatten den Befehl, Plünderer ohne Vorwarnung zu erschießen. Das hatte zur Folge, dass etwa 500 Menschen getötet wurden.

Das Erdbeben war eine Bewährungsprobe für das junge Automobil, das bis dahin nur als Spielzeug für die Reichen gesehen wurden. Manchmal ließ der heiße Asphalt die Reifen platzen. Dann wurde eben auf den Felgen weitergefahren. Autos wurden vor Fuhrwerke gespannt, wenn die Pferde erschöpft waren.

Was für besondere Menschen leben in San Francisco?

Norton ernannte sich selbst zum Kaiser. Hier speist er mit seinen Straßenhunden.

In San Francisco gibt es eine Japantown und eine Chinatown. Die Chinatown ist eines der größten Chinesenviertel außerhalb Chinas. Es war auch die erste Chinatown auf nordamerikanischem Boden. Sie kamen fast immer ohne ihre Frauen und Kinder und unterstützten ihre Familien, indem sie Geld nach Hause schickten. Sie litten von Anfang an unter Fremdenfeindlichkeit. Zuvor waren die Chinesen über den ganzen Westen der USA verstreut. Nun zogen sie sich in die Chinatowns zurück. Oft wurden sie dazu gezwungen. Außerdem gibt es eine vietnamesische Gemeinde, eine der Filipinos, eine italienische oder eine russische Gemeinde. In ein Viertel, in dem zuvor meist skandinavischen und irischen Einwanderer lebten, zogen um das Jahr 1967 besonders viele Homosexuelle.

Aus Südafrika wanderte im Jahr 1849 Joshua Abraham Norton ein. Er verspielte seinen Reichtum und ernannte sich im Jahr 1859 selbst zum Kaiser von Amerika und Schutzherren von Mexiko. Er „regierte“ einundzwanzig Jahre lang und war sehr beliebt. Obwohl er kein Geld hatte, aß er in den feinsten Restaurants. Die Besitzer machten damit Werbung und hängten Schilder auf: „Im Dienste Seiner Kaiserlichen Majestät, Kaiser Norton I. der Vereinigten Staaten“. Kaiser Norton druckte sogar sein eigenes Geld, das von Geschäften auch angenommen wurde. Heute haben diese Geldscheine einen hohen Sammlerwert.



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